Hallo zusammen,
Marathon 2 ist nun auch geschafft, auch wenn es ein hartes Stück Arbeit war, aber fangen wir mal vorne an.
Die Startzeit war mit 10:30 sehr human und wir konnten bis 07:40 schlafen und mussten daher auch nicht allzu früh ins Bett. Morgens war dann das übliche Ritual angesagt, Kohlenhydratreiches Frühstück (Müsli mit Banane), viel Trinken, anziehen & checken ob alles eingepackt ist. Ich habe diesmal beide paar Laufschuhe mitgenommen, da ich letztes Mal den Fehler gemacht hatte, die leichten Straßenschuhe zu nehmen obwohl es nass war, was dann dazu geführt hat, dass ich bis vor einer Woche noch mit meinen Blasen zu kämpfen hatte. Das sollte mir nicht noch einmal passieren.
Wie letztes mal fahre ich hin und Christine zurück. Wir kommen gut durch und sind nach circa einer Stunde in Herten angekommen. Sonderlich viel los ist nicht. Ich entscheide mich wieder für die Straßenschuhe, da es hier recht trocken ist und es nicht danach aussieht als ob ich durch Wälder laufen müsste. Da außer dem Marathon noch einige andere Distanzen angeboten werden, sind doch mehr Leute dort als erwartet aber trotzdem eher in der Kategorie "Volkslauf". Von einem kleinen 800m Bambini Lauf, über 5KM, 7.5KM, 15KM, 21.1KM, 30KM und natürlich der Marathon war alles dabei. Anmeldung fand alles vor Ort statt, also musste ich ein kleines Anmeldeformular ausfüllen und meine Startgebühr bezahlen und bekam daraufhin meine Startnummer. Noch mal kurz aufs Klo, ein bisschen rumlaufen und dann gehts auch schon zum Start.
Fangen wir mit dem positiven an! Wenig Teilnehmer bedeutet auch wenig Gedränge auf den ersten paar Metern. Ich komme auch gut rein und finde mich recht schnell auf mein ideales Tempo von 04:44/KM ein. Die Strecke geht ziemlich schnell aufs offene Feld und mir weht ein starker und kalter Gegenwind entgegen. Durch die Felder geht es weiter, gelegentlich gestört von einer Straßenüberquerung die von Polizisten gut abgeregelt ist und ein paar vereinzelnte Bauernhöfe. Insgesamt recht entspannt, aber ich merke schon nach ca. 8 KM, dass es schwer werden wird. In der Regel kann ich das ziemlich genau einschätzen und dieses Mal war keine Ausnahme. Die erste 14 KM Runde schaffe ich noch in dem selben Tempo aber danach ging es leistungsmäßig auch schon steil abwärts. Die ersten 7-8 KM jeder Runde waren die windigsten, was es natürlich nicht einfacher machte. Schon nach 18 KM folgt die erste von vielen Gehpausen. Nach Runde Zwei sehne ich mich danach aufzuhören, aber es wäre kein Marathon wenn ich mich nicht ein bisschen quälen muss. Die letzte Runde quäle ich mich immer mal wieder ein paar Schritte zu laufen, mehr als 2 KM am Stück bringe ich aber nicht zusammen. Jede Verpflegungsstelle ist eine Ausrede mal wieder eine Pause machen zu dürfen. Der Wind nervt immer mehr. Ab KM 36 folge ich einem älteren Herr, der ungefähr in den selben Abständen läuft und Pause macht wie ich. Irgendwann schaffe ich es ihn mal zu überholen, bevor er mich dann ein paar Minuten später wieder einholt. Er quatscht ein bisschen mit mir und wir laufen/gehen die letzten paar KM noch zusammen. Ich erzähle ihm von meinem Projekt und er erzählt mir, dass es nun schon sein 56. Marathon ist. Das dauert bei mir wohl noch eine Weile! Noch eine letzte Runde um die Stadionbahn und wir sind endlich im Ziel.
Obwohl der Marathon echt anstrengend war, fühle ich mich eigentlich gar nicht so schlecht, fragt mich bitte nicht warum. Ich habe keine Blasen und am nächsten Tag ist mein Muskelkater auch nahezu verschwunden, was entweder heißt, dass ich mich nicht genug gequält habe oder dass es nicht an meiner körperlichen Verfassung lag. In jedem Fall bedeutet das, dass ich diesmal früher wieder anfangen kann, mich auf den nächsten Marathon vorzubereiten und somit bin ich guter Dinge, dass der nächste wieder besser wird!
Der nächste Marathon wird wohl definitiv der kleinste, da ich der einzige Teilnehmer sein werde :) Ein paar Infos dazu folgen demnächst.
Kurze Zusammenfassung:
Der Wind hat diesen Lauf maximal anstrengend gemacht und scheinbar hatte ich auch keinen guten Tag erwischt. Dafür geht es mir nach diesem Marathon wesentlich besser als nach dem Marathon in Kleve, was ich als positives Zeichen mitnehme. Wie immer, danke ich meiner Frau für die Begleitung, fürs anfeuern und fürs zurück fahren, während ich ein Schläfchen mache ;)
Bis zum nächsten Post!
Stefan
10 Minuten vor dem Start, immer noch menschenleer.
Nur für euch nochmal eine Nahaufnahme.
Ein letzter Selfie!
Schnell den Pulli ausziehen nach Runde 1, was sich nachher als großer Fehler herausstellt.
Zieleinlauf....der zweiten Runde.
Man könnte fast denken, dass es mir gut geht!
Die letzte Ehrenrunde um die Stadionbahn.
Noch 20 Meter!
Zieleinlauf mit meinem neuen Kumpel.
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